Festung Königstein in Sachsen - Schweden erobern den Königstein 30.05. - 02.06.2013

Bereits zum vierten Mal fand in Sachsen in der hoch oben auf dem Fels erbauten Festung Königstein das historische Spektakel "Die Schweden erobern den Königstein" statt. Erstmals nahmen auch wir als Teil der Grünen Brigade an der Eroberung teil.

Schon im Vorfeld wussten wir, es würde ein feuchtes Wochenende werden und rüsteten unser Lager dementsprechend aus. Jede Menge Wäscheleinen und erstmals auch Öfen hatten wir im Gepäck und waren wirklich froh darum, denn wir wurden nass bis auf die Haut. Die Wettervorhersagen wurden nämlich um ein extremes Maß übertroffen.

Im strömenden Regen bauten wir unsere Zelte in der Nähe des Steilhangs an der Wetterseite auf. Wind und Dauerregen direkt ausgesetzt, gelang es uns nur schwerlich, die Zelte im nassen Boden zu verankern, wahrscheinlich hat kein anderes Lager so viele Schnüre spannen müssen. Trotzdem fielen uns immer wieder Zelte ein. Vielen Dank an dieser Stelle an die Organisatoren dieses schönen Festes, denn uns wurde ein alternativer und v.a. trockener Schlafplatz angeboten und so wurden wir wenigstens nachts nicht noch nasser ;-)

Im Gegensatz zum Wetter hatten wir mit unseren direkten Lagernachbarn sehr viel Glück. Mit der Compagnie Onversaegt Bredevoort aus den Niederlanden haben wir neue nette Freunde kennengelernt, mit denen die Abende lustig und unterhaltsam waren und wir uns über zeitgenössisches und regionales Essen, authentische Bekleidung und dergleichen rege austauschen konnten. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen!

Die beeindruckende Festung bot eine hervorragende Kulisse für die Schlacht, die nicht nur aufgrund des starken Regens an Helms Klamm erinnerte. Hoch motiviert stürmten wir unter dem Kommando von Stefan Seibt (Oberlausitzer Landsknechte) und Nico Baumgärtel (MacKays Regiment of Foote) die Festung. Nur das vorgegebene Skript, in dem für Samstag unsere Niederlage vorgegeben war, konnte uns Einhalt gebieten. So fiel uns das Sterben besonders schwer und gelang uns nur auf ausdrückliche Anordnung und wegen des Versprechens, am nächsten Tag gewinnen zu dürfen. Dazu kam es leider nicht mehr, da die Flut dem Spektakel ein jähes Ende bereitete. Im Umland wurde Katastrophenalarm ausgerufen und die Veranstalter entschlossen sich am Sonntagvormittag dazu, alle Aktivitäten abzusagen und die Teilnehmer vorzeitig nach Hause zu entlassen. Unter diesen Umständen die einzig richtige und von allen akzeptierte Entscheidung. An dieser Stelle noch einmal ein großes Lob an die Organisatoren dieses Festes, die jederzeit alles gaben, um sowohl das Fest als auch den Aufbruch der Teilnehmer ordentlich zu bewerkstelligen.

Gerne sind wir im nächsten Jahr - bei hoffentlich besserem Wetter - wieder mit dabei. Und dann lassen wir uns beim Siegen nicht aufhalten!